... als König Kohle noch der mächtige Herrscher über das Revier war und Wälder aus Fördergerüsten und Hochöfen dafür sorgten, dass das Wirtschaftswunder Nachschub erhielt. Jede Tonne Steinkohle wurde gebraucht; es gab weder Feierschichten noch Halden. Die Konverter in den Stahlwerken bliesen stündlich Qualm und Staub in die Luft und der Nachthimmel flackerte rot, wenn die Hochöfen angestochen wurden.
Diese Zeiten sind lange vorbei; die Schwerindustrie im Ruhrgebiet ist heute rar geworden. Wenige, moderne Standorte sind geblieben. Aber eines ist doch neu: Die Entdeckung des Besonderen im Seltenen.
Die Zahl derer, die der Faszination erliegen, wenn es zischt, hämmert und ein Hauch von Eisengeruch in der Luft liegt, steigt stetig und scheint mit einer gewissen Sehnsucht nach der Vergangenheit zusammenzuhängen.
Die Bilder dieser Seite sind der Montan-Ära gewidmet.
Diese Lok der Baureihe55 muss mit ihrem Nahgüterzug dem sich in voller Fahrt befindenen Kohlenzug mit einer 52 den Vortritt lassen.
Weithin sind die Auspuffschläge der 1E-Maschine zu hören, die sich an disem Hochsommertag mit einem Ganzzug aus unterschiedlichem Wagenmaterial abmüht.
Diese C-gekuppelte Rangierlok stellt im Werksverschub des Hüttenwerks einen "Suppenzug" zusammen. Auch heute noch wird in Torpedopfannenwagen 1400°C heißes Roheisen gefahren.
Weitestgehend im Originalzustand befindet sich diese E18, die mit einem Fernschnellzug in wenigen Minuten Hamburg-Nordwest durchfahren wird.
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